Einkochen und Einmachen – Alles über die Frische im Glas

Sie möchten noch ein bisschen länger was vom Sommer haben? Kein Problem, aus frischem und saisonalem Obst und Gemüse lassen sich mit den richtigen Methoden ganz einfach würzige Chutneys, süße Fruchtaufstriche oder saures Gemüse zaubern. Denn durch Erhitzen in Glaskonserven werden alle Mikro-Organismen abgetötet, die für das Verderben von Lebensmitteln verantwortlich sind und die Konserven so lange haltbar gemacht. Hier erfahren Sie alles Wichtige über die verschiedenen Methoden zum Einkochen oder Einmachen und worauf Sie bei der Zubereitung achten müssen.

Neben vielen praktischen Küchenutensilien gehören auch praktische Einmachgläser des Herstellers Kilner zu unserem Angebot. Diese erlauben Ihnen optimals Einkochen dank der perfekten Deckeltechnik. John Kilner & Co erfand diese perfekten Einmachgläser bereits im Jahre 1842. Seitdem haben sie ihre hervorragende Eignung beim Kochen tausendfach unter Beweis gestellt. Die hohe Glasqualität und Präzision der Öffnungen sind entscheidend für den Erfolg der Vakuumierung. Noch wichtiger ist allerdings die Qualität des 2-teiligen Deckels. Er besteht aus dem Gewindering, der das mit Weichgummi beschichtete, bis zu 10-mal wieder-verwendbare Vakuum-Deckelsiegel auf der Öffnung fixiert. Zudem sind die Gläser mit einem schönen Logo-Prägedruck versehen, was die attraktiven Bügelverschluss-Flaschen und -Gläser noch dazu zum Hingucker macht. I Weitere Ideen und Produkte finden Sie in unserem Onlineshop – hier klicken I

Einkochen und Einmachen

Wo liegt der Unterschied?

Beim Einkochen oder Einwecken wird das Einkochgut in ein steriles Glas gefüllt und in einem kochenden Wasserbad unter Ausschluss von Luft in einem geschlossenen Topf erhitzt. Durch das Erhitzen dehnen sich Luft und Wasserdampf im Glas aus und es entsteht ein Überdruck. Beim Abkühlen ziehen sich Luft und Wasserdampf wieder zusammen und bilden ein konservierendes Vakuum.

Beim Einmachen werden die Lebensmittel (vor allem Obst) gekocht und dann in sterile, luftdichte Gläser mit Schraubdeckel gefüllt. So werden Konfitüren, Gelees oder Kompott hergestellt. Einmachen geht einfacher und schneller als Einkochen. Eingemachtes kann durch zusätzliches Einkochen noch länger haltbar gemacht werden.

Einkochen

Die richtige Ausrüstung

Für das klassische Einkochen auf dem Herd werden nur wenige Hilfsmittel benötigt: Einmachgläser (ideal sind Gläser mit Glasdeckel und Gummiring), ein großer Topf und ein Kochthermometer. Oberstes Gebot beim Einkochen ist die Sauberkeit!

Die wohl beste Wahl zum Einkochen sind Weck Einkochgläser. Bereits seit 1900 stellt das Traditionsunternehmen die hochwertigen stoß- und kratzfesten Gläser her. Ihr hygienischer Glasdeckel mit abnehmbarer Gummidichtung, der mithilfe von Metallklammern verschlossen wird, sorgt für die sichere und luftdichte Konservierung des Inhalts. Mit ihrem attraktiven Prägedruck eignen sich die spülmaschinenfesten Gläser wunderbar auch zum Verschenken Ihrer selbstgemachten Delikatessen.

Zum Einmachen von Obst, Marmeladen und Mus sind Einmachgläser mit Schraubdeckel (Twist-off) ideal. Kilner® Marmeladen-Einmachgläser verfügen über einen Spezialdeckel mit Vakuum-Siegel, das bis zu 10-mal wiederverwendbar ist. Bereits 1842 erfanden John Kilner & Co. die Gläser mit der ausgefeilten Deckeltechnik. Ein besonderer Hingucker ist ihr dekorativer Erdbeer-Prägedruck.

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So geht es richtig

Einkochen

1. Wichtig: Verwenden Sie ausschließlich frisches Obst oder Gemüse ohne Druckstellen!

2. Waschen und putzen Sie Ihre Zutaten gründlich und wiegen Sie das Einkochgut ab.

3. Nun alle Zutaten laut Rezept in die sauberen Einkochgläser füllen.

4. Den Rand der Gläser gut säubern, damit das luftfreie Abdichten gewährleistet ist und mit einem Deckel verschließen. Dafür erst den Gummiring auf den sauberen Glasrand legen, dann den Deckel daraufsetzen und mit den Federklammern verschließen.

5. Gläser so in den Einwecktopf stellen, dass sie sich nicht verkeilen.

6. So viel Wasser in den Topf füllen, dass die Gläser zu 3/4 davon umgeben sind. Wichtig: Das eingefüllte Wasser muss die Temperatur des Glasinhaltes haben. Die Gläser sollten nicht direkt auf dem Topfboden stehen. Legen Sie einfach ein Geschirrtuch darunter.

7. Einkochtemperatur und Einkochdauer richten sich immer nach dem jeweiligen Einkochgut. Beachten Sie ganz genau die Angaben im Rezept.

8. Nach dem Kochvorgang die Gläser für wenige Minuten im heißen Wasser stehen lassen. Dann aus dem Topf nehmen und vollständig abkühlen lassen. Die Klammern sollten erst entfernt werden, wenn die Gläser vollständig erkaltet sind. Erst dann hat sich das Vakuum gebildet, welches die Lebensmittel haltbar macht.

9. Deckelprobe: Bei Gläsern mit Glasdeckel entfernen Sie die Klammern und versuchen Sie den Deckel anzuheben. Wenn das nicht funktioniert: Super! Das Vakuum hat sich gebildet und die Lebensmittel sind konserviert. Wenn Sie Gläser mit Schraubverschluss verwenden, erkennen Sie das entstandene Vakuum daran, dass sich der Deckel in der Mitte leicht nach innen wölbt.

Ebenso professionell wie unkompliziert kochen Sie Ihre Lieblingsgerichte, Saucen, Marmeladen und mehr mit unserem multifunktionalen 30-Liter-Weck-Einkochautomat ein. Er bietet Platz für 14 1 l-Gläser und hält dank Präzisionsthermostat während des Betriebes punktgenau die stufenlos von 30-100 °C gewählte Temperatur. Für die perfekte Zirkulation der Hitze sorgt ein Einlegerost. Auch die verwendeten Gläser lassen sich vorab im Gerät sterilisieren. Der Einkoch-Automat verfügt zudem über eine Entsafterschaltung, sodass auch Obst- und Gemüsesäfte gewonnen werden können. Der Allrounder ist außerdem zum Kochen von Suppen und weiteren Gerichten sowie zum Warmhalten von Speisen oder Heißgetränken geeignet.

Nun kann es losgehen! Versuchen Sie sich doch einmal an einer aromatischen Tomatensauce mit feinen Gewürzen und Weißwein.

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Einmachen

1. Konfitüren, Gelees, Kompott oder würzige Chutneys werden eingemacht. Das heißt, die Früchte oder das Gemüse werden gekocht, bevor sie in die Gläser kommen. Auch hier gilt: Absolute Hygiene bei allen verwendeten Utensilien!

2. Sind die Lebensmittel je nach Rezeptur verarbeitet worden, werden sie sofort in die sterilisierten Gläser gefüllt. Damit das saubere Einfüllen gelingt, verwenden Sie am besten Einfülltrichter, wie unseren lebensmittelgerechten Trichter aus säurefestem Edelstahl. Kalte Gläser können beim Einfüllen heißer Flüssigkeiten zerspringen, daher empfiehlt es sich, die Gläser auf ein Geschirrtuch zu stellen, welches Sie vorher mit warmem Wasser befeuchten.

3. Die Gläser nach dem Befüllen sofort fest mit dem Schraubdeckel verschließen und auf den Kopf stellen.

4. Nach 10 Minuten können Sie die Gläser wieder umdrehen.

5. Wenn die Gläser vollständig erkaltet sind, knacken die Metalldeckel leicht und biegen sich nach innen – ein sicheres Zeichen für das Vakuum.

Tipp: Besonders lecker ist unser vielseitiges Apfel-Chutney – eine würzige Bereicherung zu Fleisch- und Geflügelgerichten.

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Rund ums Einwecken

Tipps & Tricks

Sauberkeit ist das oberste Gebot beim Einmachen und Einkochen. Die Gläser und Deckel sollten stets gut mit heißem Wasser und Spülmittel gereinigt werden und anschließend mit klarem Wasser ausgespült werden. Alternativ kann man die Gläser auch wenige Minuten in kochendes Wasser legen oder 10 Minuten bei 160 °C in den vorgeheizten Backofen stellen. So können Sie von vornherein Spuren von Schimmelpilzen und Bakterien abtöten und vermeiden. Benutzen Sie Gläser mit Gummiringen, so sollten Sie diese ebenfalls abkochen.

Eingekochtes und Eingemachtes stets kühl und dunkel lagern. Die Haltbarkeiten können je nach Rezept und Zucker-, Essig-, oder Alkoholgehalt variieren. Dennoch gibt es Richtwerte, wie lange Eingewecktes haltbar ist:

Eingekochtes Obst1 Jahr
Eingelegtes Gemüse in Öl3-4 Monate
Eingelegtes Gemüse in Sud8 Monate
Eingewecktes Kompott und Mus2 Jahre
Gelee1 Jahr
Grütze3-4 Wochen
Kaltgerührte Konfitüre2-3 Wochen
Konfitüre 2:1 Gelierzucker6 Monate
Konfitüre 1:1 Gelierzucker12 Monate

Sollte der Glasdeckel nach einiger Zeit locker sitzen oder der Schraubdeckel beim Öffnen nicht mehr knacken, dann haben sich im Glasinneren Gärungsgase gebildet und das Eingeweckte muss entsorgt werden. Durch mangelnde Sauberkeit oder Nichteinhalten der richtigen Temperatur und Einkochzeit kann es sein, dass nicht alle Mikroorganismen abgetötet wurden, die für die Bildung der Gärungsgase verantwortlich sind.

Bereits geöffnete Konfitüren immer im Kühlschrank aufbewahren und stets mit einem sauberen Löffel portionieren, um die Entstehung von Schimmel zu vermeiden. Interessant zu wissen: In Deutschland und Österreich dürfen Konfitüren nur dann als Marmelade bezeichnet werden, wenn Sie aus Zitrusfrüchten hergestellt werden.

Selbstgemachte Spezialitäten verfeinern

Um Ihrem Eingeweckten etwas Raffinesse zu verleihen, können Sie dieses mit verschiedensten Zutaten anreichern und ausgefallene süße und pikante Kompositionen herstellen.

Prosecco, Likör und Co.

Bei Obst bieten sich, neben klassischen Zugaben wie Vanille oder Zitrone, eine Vielzahl köstlicher Bereicherungen an. So eignen sich Schaumweine wie Prosecco, Liköre wie Orangen- und Waldhimbeerlikör, Limoncello und Hochprozentiges wie Rum als Zugabe zu selbstgemachten Konfitüren. Wer auf den Alkohol verzichten möchte, kann diesen einfach durch Säfte ersetzen. Auch eingewecktem Gemüse verleihen alkoholhaltige Getränke einen tieferen Geschmack. Ideal sind beispielsweise Wein, Portwein und Wermut.

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Kräuter, Gewürze, Essig und Öl

Kräuter wie Waldmeister, Minze und Lavendel sorgen ebenfalls für einen feinen Geschmack in Marmeladen, ebenso Ingwer  oder Kardamom. Wer es nicht ganz so ausgefallen mag, gibt einfach eine Prise Zimt hinzu. Achtung: Vermeiden Sie sogenannten Cassia-Zimt! Die unter diesem Begriff zusammengefassten Sorten enthalten den schädlichen Stoff Cumarin. Vollkommen unbedenklich ist dagegen hochwertiger BIO Ceylon Zimt, den wir bei Hagen Grote aus diesem Grund ausschließlich führen. Wer mag, kann sein Kochgut auch mit Rosensirup oder Rosenblättern verfeinern. Dies sorgt nicht nur für kulinarische Feinheit, sondern auch für eine ausgefallene Optik.

Knoblauch, Chili , Senfkörner, Piment, Wacholder, Lorbeer und Gewürznelken sind perfekte Begleiter für eine Vielzahl an Gemüsesorten. Unsere hochwertigen Gewürze aus den weltbesten Anbaugebieten sind natürlich kultiviert und werden nach den strengen Hagen Grote Qualitätsrichtlinien ausgewählt.

Auch mit ausgefallenen Pfeffer- oder Salzsorten können Sie Gemüse würzen. Aromatischer Kampot Rouge Pfeffer  sorgt zum Beispiel für eine dezente Schärfe. Mit seinen ausgeprägten Fruchtnoten verfeinert er auch eingewecktes Obst auf vorzüglichste Weise. Eingemachtes Gemüse bereichert unser hochwertiges Pyramidensalz in unterschiedlichen Sorten von Vanille bis Mediterran.

Süße Komponenten harmonieren im Zusammenspiel mit Herzhaftem und runden den Geschmack ab. Zum Einwecken eignet sich beispielsweise Honig oder Ahornsirup. Verschiedene Fonds  oder auch Sojasauce können ebenfalls zur Würzung von einzuweckendem Gemüse verwendet werden. Auch mit verschiedenen Essigsorten, wie zum Beispiel rein natürlichem Apfelessig oder Fruchtessig, können Sie bei Gemüse für Abwechslung sorgen.

Gewürze und Kräuter
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Weitere innovative und hilfreiche Produkte rund ums Einkochen, Einwecken und weitere Methoden des Haltbarmachens, wie Dörren oder Fermentieren, finden Sie im Hagen Grote Onlineshop:  EINFACH SELBERMACHEN – Nützliche Helfer zum Einkochen & Konservieren

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